Publikationen
- Lehre
(Um)Verteilung
von Einkommen
und Vermögen (2015) Aktuelle Unterlage Nr.
80, AWS
Die Einkommensverteilung in einer Marktwirtschaft
ist das Ergebnis des Marktprozesses: Die
Überlegung dahinter ist, dass entsprechend den Anstrengungen
und des Erfolges das Einkommen
ausfallen wird. Wesentlich beeinflusst wird die Einkommensverteilung
durch die Verteilung des
Vermögens. Die Kapitalausstattung des Marktteilnehmers am
Beginn seiner Tätigkeit macht den
Unterschied. Es ist leichter hohes Einkommen zu erzielen, wenn das
Startkapital hoch ist.
Einkommen und Vermögen stehen in Zusammenhang. Wird laufendes
Einkommen nicht
aufgebraucht, sondern angespart bzw. werden damit
Vermögenswerte erworben, bildet sich
Vermögen. Die so resultierende primäre —
also erste — Einkommensverteilung*, und die dadurch
beeinflusste Vermögensverteilung*, entsprechen häufig
nicht den gesellschaftlichen Wertvorstellungen
bzw. den Wünschen der politischen
Entscheidungsträger. Die Einkommens- und
Vermögensverteilung ist in marktwirtschaftlich orientierten
Wirtschaftssystemen sehr wahrscheinlich
ungleichmäßiger, als es den Präferenzen der
Bevölkerungsmehrheit entspricht.
In fast allen marktwirtschaftlichen Systemen wird in die
Einkommensverteilung daher mehr oder
weniger stark durch den Staat eingegriffen. Die nach dem Staatseingriff
entstehende
Einkommensverteilung wird auch sekundäre (zweite)
Einkommensverteilung genannt. In Österreich
geschieht dies beispielsweise durch die Zahlung von Familienbeihilfe,
Kinderbetreuungsgeld,
Wohnbauförderung, Progression der Lohn- und Einkommensteuer,
Befreiung der sozial Schwachen
von Selbstbehalten bei medizinischen Leistungen etc.
Let’s go international - Aktuelle
Entwicklungen in der Außenwirtschaft (2013) Aktuelle
Unterlage Nr. 76, AWS
Die
„traditionellen“ Theorien zu internationalem Handel
waren fast zwei
Jahrhunderte gültig. Der internationale Handel und die
Erklärungen dazu
änderten sich jedoch sehr stark während der letzten
Jahrzehnte, sogar
während der letzten Jahre. Die theoretischen Erkenntnisse der
jüngeren
Zeit brachten eine Konzentration auf die Betrachtung einzelner
Unternehmen und die Erkenntnis bestätigt, dass die
Förderung der
Exporttätigkeit direkt bei den Unternehmen ansetzen muss.
Genau das
macht die Wirtschaftskammerorganisation Außenwirtschaft
Austria (AWA),
die österreichische Exportunternehmen bei ihren
Exportaktivitäten
unterstützt. Die ersten beiden Abschnitte geben einen
Überblick
dazu. Im Abschnitt über internationale
Wettbewerbsfähigkeit werden
einzelne ökonomische Kennzahlen wie die
eistungsbilanz, Wechselkurs
oder Lohnstückkosten beleuchtet, die in den letzten Jahren im
Gefolge
der Wirtschaftskrise wieder verstärkt in die
wirtschaftspolitische
Diskussion gelangt sind. Der Abschnitt zu den Handelsabkommen zeigt
aktuelle Entwicklungen auf Ebene der Welthandelsorganisation (WTO) und
der Europäischen Union auf. Zuletzt werden internationale
Waren-,
Dienstleistungs- und Direktinvestitionsströme in der Welt und
in
Österreich mit Fokus auf die Jahre 2011/2012 dargestellt.
Staatsschulden(Krise) (2012) Aktuelle Unterlage
Nr. 71, AWS
Seit
beinahe fünf Jahren sind die Finanzmarkt-, Wirtschafts- und
Staatsschuldenkrise allgegenwärtig in den Medien und in der
öffentlichen Diskussion. Die globale Finanzmarktkrise, welche
ihren
Ausgang im Jahr 2007 in den USA nahm, schwappte im Jahr 2008 auf Europa
über. Die darauf folgende Wirtschaftskrise belastete die
öffentlichen
Haushalte eigentlich wenigerüber die Kosten von
Konjunkturpaketen,
sondern vielmehr über den konjunkturbedingten Einbruch bei den
Staatseinnahmen. Länder mit bereits etwas angeschlagenen
öffentlichen
Finanzen gerieten nun in eine noch stärkere Schieflage.
Einzelne Länder
wurden an den Rand der Zahlungsunfähigkeit gedrängt.
In der
Europäischen Union wurde 2010 ein Rettungspaket für
Griechenland
geschnürt und ein Rettungsschirm aufgespannt, der im selben
Jahr von
Irland und im darauffolgenden Jahr von Portugal in Anspruch genommen
wurde. Ende Juni 2012 stellten Spanien und Zypern
Anträge auf
europäische Finanzierungshilfen.
Inflation -
Wird hohe Inflation wieder zum Thema? (2010) Aktuelle Unterlage Nr. 65,
AWS
Die
Verschärfung der Finanzkrise im September 2008 und die
weltweit folgende tiefe Rezession stellten die Zentralbanken vor eine
große
Herausforderung. Die Zentralbanken – wie die
Europäische Zentralbank,
die Bank
of England oder die US-amerikanische Federal Reserve Bank - reagierten
auf die Finanzkrise
mit einer Reihe konventioneller und unkonventioneller geldpolitischer
Maßnahmen, um einen Zusammenbruch des Finanzsystems zu
vermeiden und
den Konjunktureinbruch
abzumildern. Neben der stark expansiven Geldpolitik
schnürten
die
Staatsregierungen teils sehr große Konjunkturpakete, die zu
einem
massiven
Anstieg der Staatsschuld führten. Dies führte
wiederum dazu, dass die
Deflationserwartungen in Inflationserwartungen umgekehrt wurden.
Gleichzeitig stieg
aber auch die Besorgnis, dass das die aufgeblähte Geldmenge
wieder auf
ein
adäquates Niveau zurückgeführt werden kann,
dem Finanzsystem die
überschüssige
Liquidität entzogen wird und die Staatsschuld in geeigneter
Zeit wieder
konsolidiert werden kann. Mittel bis langfristig besteht
Inflationsgefahr. So
könnte etwa die US-amerikanische Regierung den Druck auf die
Fed
erhöhen,
zukünftig durch eine weiterhin expansive Geldpolitik eine
Geldmengeninflation
anzufachen, um so die stark gestiegene Staatsschuld zu entwerten.
Würde
in den
USA die Inflation steigen könnten sich die
Preiserhöhungen auch auf mit
den USA
wirtschaftliche verflochtenen Volkswirtschaften auswirken.
Marktwirtschaft
und Wettbewerb in Österreich (2008) Aktuelle Unterlage Nr. 59,
AWS
Koautor Taurer
Theodor
Die 80-er und
90-er Jahre des
20.Jahrhunderts brachten in der Europäischen Union und in
Österreich eine stärkere Öffnung
der Märkte.
1986 wurde die Einheitliche Europäische Akte von den
damals
zwölf EU-Mitgliedstaaten gezeichnet, die die
Umsetzung der
vier Freiheiten freier Warenverkehr, freier
Dienstleistungsverkehr, freier Kapitalverkehr und nicht
zuletzt
freier Personenverkehr innerhalb der
Europäischen Union
zum Ziel hat. Österreich trat der
Europäischen Union
1995 bei und wurde damit Teil des
Europäischen Binnenmarktes.
Der Wettbewerb
als
marktwirtschaftliches Prinzip gewann dadurch wesentlich an
Bedeutung. Die letzten Jahre brachten einschneidende
Änderungen
für die ehemals staatlich dominierten
Wirtschaftszweige,besonders in den Bereichen der
Telekommunikation, der Postdienste und des Luftverkehrs.
Aktuell
stehen die Öffnung des Schienenverkehrs und die
Stärkung
des Wettbewerbs in der Energiewirtschaft zur Diskussion.
Es ist damit zu rechnen,dass weitere Bereiche folgen.
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Öffentliche Finanzen in
Österreich - Wie wirtschaftet der Staat? (2005), Aktuelle
Unterlagen Nr. 49, AWS
Jeder von uns ist tagtäglich mit
„dem Staat“ konfrontiert. Er stellt vom einzelnen
Bürger gezielt auswählbare öffentliche
Leistungen (zB Arztbesuch, Schulbesuch etc.) und so genannte
öffentliche Güter (zB innere Sicherheit) bereit.
Damit der Staat diese Leistungen zur Verfügung stellen kann,
hebt er Steuern und Abgaben von den privaten Haushalten und Unternehmen
ein. Bei jedem Einkauf im Supermarkt wird auf den Produktpreis
Umsatzsteuer aufgeschlagen. Bei der Benützung der Autobahn
muss jeder PKW über eine gültige Autobahnvignette
verfügen und LKWs die so genannte LKW-Maut entrichten, um nur
einige Beispiele zu nennen.
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Der demografische Wandel und
das Wirtschaftssystem (2004), Aktuelle Unterlagen Nr. 46, AWS
Unsere Gesellschaft ist
aktuell mit Geburtenrückgängen konfrontiert. Das
bedeutet für die Zukunft, dass einerseits ältere
Menschen einen immer größeren Anteil innerhalb der
Bevölkerung einnehmen und andererseits, dass das
Bevölkerungswachstum langfristig stagniert oder ohne
entsprechende Gegenmaßnahmen die Bevölkerungszahl
sogar rückläufig sein wird. Eine immer
höhere Lebenserwartung bringt nicht nur Probleme für
die Pensionsfinanzierung, sondern bedeutet auch einen höheren
(finanziellen) Aufwand für die medizinische und soziale
Betreuung älterer Menschen. Neben dem öffentlichen
Sektor sind für die Wirtschaft massive Veränderungen
durch den demografischen Wandel zu erwarten. Die Wirtschaft muss sich
nicht nur auf immer ältere Arbeitnehmer sondern auch auf eine
veränderte und möglicherweise geringere
Konsumnachfrage aufgrund der Überalterung einstellen. Immer
weniger aktive Arbeitnehmer werden voraussichtlich auch eine geringere
Arbeitsproduktivität bringen. Es ist damit zu rechnen, dass
sich das Wirtschaftswachstum dadurch verlangsamen wird.
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Der österreichische
Außenhandel 2001/2002 (2003), Aktuelle Unterlagen Nr. 41, AWS
Österreich stellt
im internationalen Staatenverbund mit einer Einwohneranzahl von rd. 8,2
Millionen ein verhältnismäßig kleines Land
dar. Dem Umstand, dass Österreich das viert reichste Land der
EU ist, verdankt es mitunter seiner starken Exportorientierung.
Österreich ist damit ein klassisches Beispiel für
eine kleine offene Volkswirtschaft. Die Exportwirtschaft als solche hat
eine hohe Bedeutung, da sich dadurch der Warenabsatz über den
beschränkten Inlandsmarkt hinaus auf Länder in der
ganzen Welt erweitert. Eine stark geöffnete Wirtschaft
bedeutet natürlich auch, dass erfolgreiche Exportunternehmen
nicht nur für eine gesteigerte Wertschöpfung sorgen,
sondern sich auch durch hohe internationale
Wettbewerbsfähigkeit behaupten. Eine hohe
Exporttätigkeit trägt zum Wirtschaftswachstum bei und
schafft bzw. sichert Arbeitsplätze im Inland. Mit einem Anteil
von einem Prozent des Weltexportes gehört Österreich
zu den „Mittelmächten des Welthandels” und
steht in der Reihung der Exportnationen gemäß den
Statistiken der Welthandelsorganisation für das Jahr 2000 an
24. Stelle. Der Anteil am gesamten Welthandel betrug genau 1,0%.
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Emerging Markets - der Fall Argentinien (2002),
Aktuelle Unterlagen Nr. 39, AWS.
Auf Emerging Markets ist
man in jüngster Zeit hauptsächlich durch Berichte
über deren Wirtschaftskrisen
aufmerksam geworden. Was ist ein Emerging Market, und was unterscheidet
ihn von hoch entwickelten Industriestaaten oder
Entwicklungsländern? An Hand des Beispiels von Argentinien
wird aufgezeigt, welchen wirtschaftspolitischen Herausforderungen sich
ein Emerging Market in einem instabilen (volatilen) Umfeld stellen
muss. Krisen in benachbarten und auch geografischen entfernten Emerging
Markets setzten negative Vorzeichen für die argentinische
Wirtschaft. Instrumente der Fiskal-, Geld- und Wechselkurspolitik waren
nicht effektiv genug und wurden nicht richtig eingesetzt. Eine
Wirtschaftskrise war in diesem Umfeld unausweichlich.
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Update 22.1.2014
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